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Eine Hochzeit in der Provinz

Die Spuren der Familie Aymard über zwei Jahrhunderte europäischer Geschichte

Erschienen am 22.07.2022, Auflage: 1/2022
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783806244434
Sprache: Deutsch
Umfang: 496 S.
Format (T/L/B): 4.2 x 22.1 x 15.6 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die Geschichte Frankreichs als FamiliengeschichteWas können wir heute über das Leben ganz normaler Menschen aus vergangenen Zeiten erfahren? Marie Aymard lebt als Witwe im 18. Jahrhundert in Angoulême im Südwesten Frankreichs. Sie ist eine einfache Frau, die nie Lesen und Schreiben gelernt hat - und doch hinterlässt sie Spuren in der Geschichte. Der Ehevertrag, den sie für ihre Tochter aufsetzen ließ, trug 83 Unterschriften. Dieses außergewöhnliche Dokument nimmt Emma Rothschild als Ausgangspunkt ihrer historischen Recherche. Sie verfolgt die Lebenswege von fünf Generationen nach, insgesamt drei- oder viertausend Menschen. In diesem Sachbuch entfaltet die Wirtschaftshistorikerin ein weitläufiges Epos über ganz alltägliche, wissbegierige, kontaktfreudige, abenteuerlustige Individuen, das erst mit Marie Aymards Ur-Ur-Enkelin Anfang des 20. Jahrhunderts endet. - Alltagsleben in bewegten Zeiten: Die Geschichte einer weit verzweigten Familie Familienforschung: Einblick in ein Stück Beziehungs und Vernetzungsgeschichte der Neuzeit Preisgekrönt mit dem PROSE Award für Europäische Geschichte Erzählendes Sachbuch, das Balzacs Sozialroman »Comédie Humaine« ähnelt Die Autorin ist eine der bedeutendsten Wirtschaftshistorikerinnen der Gegenwart Welche Spuren hinterlässt man als ganz normaler Mensch in der Geschichte?Emma Rothschild nimmt eine große, so normale wie ungewöhnliche Familie in den Fokus. Vor dem Hintergrund ihrer Biografien zeichnet sie die große Geschichte Frankreichs vom Ancien Régime bis zur Moderne nach. Ihr innovativer Ansatz, Geschichte »von unten« zu betrachten, bietet einzigartige Einblicke in das Leben im 18. und 19. Jahrhundert.Am Beispiel der Großfamilie Aymard zeigt die Autorin, welche neuen Möglichkeiten historischer Forschungsarbeit die schier grenzenlose Menge an Quellenmaterial und Zeugnissen eröffnen.

Autorenportrait

Etienne François, geb. 1943, ist ein deutsch-französischer Historiker. Er ist emeritierter Professor für Geschichte an der Universität Paris-I (Panthéon-Sorbonne) und an der Freien Universität Berlin und Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Unter anderem gab er das dreibändige Werk "Deutsche Erinnerungsorte" heraus (zus. mit Hagen Schulze, 2001).