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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783715250144
Sprache: Deutsch
Umfang: 128 S.
Format (T/L/B): 1.2 x 21 x 13 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Obwohl Silvia Giovanni vor ein paar Monaten verlassen hat, bittet sie ihn, nach Süditalien mitzukommen. Ein dringendes Telegramm ihrer Familie hat sie erreicht. Im Dorf blickt man zu Boden, als man Silvia nach so langer Zeit wiedererkennt. Als junges Mädchen ist sie von dort abgehauen, jetzt ringt in diesem alten Zuhause der zehnjährige Giustino mit dem Tod. Die Worte der Mutter und des Stiefvaters bei Tisch, die mehr verbergen als erkennen lassen, kann Giovanni nicht deuten. Auch Silvias Störrigkeit verwirrt ihn. Erst als er nachts allein in dem dunklen Zimmer sitzt, überkommt ihn eine Ahnung, dass vor zehn Jahren etwas passiert sein muss, das nicht wiedergutzumachen ist. Mit dem literarischen Abenteuer eines vierhändig geschriebenen Romans sorgten Cesare Pavese und Bianca Garufi bei seinem Erscheinen 1959 in Italien für großes Aufsehen. Die wechselnde Erzählperspektive legt Schicht für Schicht nicht nur die Missverständnisse zwischen den beiden Liebenden offen, sondern auch Unerhörtes. Denn der im deutschsprachigen Raum weitgehend unbekannte Roman überrascht nicht nur formal: Großes Feuer erzählt von der Vergewaltigung eines jungen Mädchens, der eisernen Verschwiegenheit und den Verstrickungen einer Familie - von einer Fatalität, die an griechische Tragödien erinnert. 1946 verfasst, war der Roman seiner Zeit weit voraus und ist nun in Neuübersetzung zu entdecken.

Autorenportrait

CESARE PAVESE, 1908 geboren, wuchs in Santo Stefano Belbo, Piemont, und in Turin auf. Als er sechs Jahre alt war, starb sein Vater. Nach dem Philologiestudium Übersetzung von englischer und amerikanischer Literatur. 1935 Verbannung nach Kalabrien. 1938 Eintritt in das Verlagshaus Einaudi. Pavese gilt als Begründer der modernen italienischen Literatur. Zu seinen bekanntesten Büchern zählen Der Mond und die Feuer (1950) und das Tagebuch Das Handwerk des Lebens (1952). Für Der schöne Sommer erhielt Pavese 1950 den Premio Strega. Im August desselben Jahres, auf dem Höhepunkt seines literarischen Erfolgs, nahm er sich in einem Turiner Hotelzimmer das Leben.

Leseprobe

'>Was wollen Sie von Silvia?< Ich war in eine Welt des Vergangenen und des Bluts geraten, voller geschlossener und unbekannter Dinge, so fremd, wie wenn man sich in das Bett eines anderen legt.'

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