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Förderung exekutiver Funktionen im Sportunterricht

Erschienen am 08.11.2017, Auflage: 1/2017
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783668563629
Sprache: Deutsch
Umfang: 24 S.
Format (T/L/B): 0.3 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Gesundheit - Sport - Sportpsychologie, Note: 1,3, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Exekutive Funktionen sind übergeordnete kognitive Kontrollfunktionen und eine Schlüsselfunktion für den Lernerfolg von Schülerinnen und Schülern haben. Sie bilden die Grundlage für die Fähigkeit zum logischen Denken und Problemlösen, sowie zur Selbstkontrolle, was sie zu einem wichtigen Faktor für die schulische Leistungsfähigkeit sowie Erfolg im Leben macht. Sich seine Zeit richtig einzuteilen und zu planen, Informationen und Materialien nach Wichtigkeit zu ordnen, das eigene Lernen zu überwachen und Lösungsstrategien in verschiedenen Situationen flexibel anwenden zu können, bestimmt in hohem Maße, wie gut Kinder mit den Anforderungen, die in der Schule und im Erwachsenenleben an sie gestellt werden, zurechtkommen. Die Schuleignung lässt sich anhand der exekutiven Funktionen zuverlässiger Voraussagen als beispielsweise durch die Intelligenz und die exekutiven Funktionen sind während der gesamten Schulzeit für die Lernleistung in Mathematik, Sprache und Naturwissenschaften von entscheidender Bedeutung. Kinder aus niedrigeren sozialen Schichten kommen im Allgemeinen mit schlechteren Voraussetzungen wie geringerem Vorwissen, weniger Unterstützung bei Lernschwierigkeiten, geringeren finanziellen Ressourcen und meist auch schlechter entwickelten exekutiven Funktionen in die Schule, als Kinder aus höheren sozialen Schichten. Im Laufe der Schulzeit nimmt der Unterschied in der Ausprägung der exekutiven Funktionen eher zu. Gleichzeitig scheinen die exekutiven Funktionen aber besonders stark von einer Förderung profitieren, je schlechter sie ausgebildet sind. Dieser Befund bietet einen Anhaltspunkt, die schulische Leistungsfähigkeit v. a. von benachteiligten SuS in der Schule im Sinne der Chancengerechtigkeit zu fördern. Kinder die zu Schulbeginn schlecht ausgebildete exekutive Funktionen aufweisen, fallen außerdem häufig durch mangelnde Konzentration, Impulsivität, negatives und antisoziales Verhalten auf. Sie werden in der Folge häufiger bestraft und bekommen auch schlechtere Noten. Verhaltensauffälligkeiten im Rahmen von ADS und ADHS sind außerdem häufig die Folge besonders beeinträchtigter exekutiver Funktionen und stellen Lehrkräfte vor große Herausforderungen. Die Hausarbeit zeigt den bestehenden Zusammenhang zwischen exekutiven Funktionen und körperlicher Aktivität auf und stellt beispielhaft Möglichkeiten zur Förderung der exekutiven Funktionen im Sportunterricht vor.